In der vergangenen Eiszeit hielt Väterchen Frost ganz Bayern fest im Griff - fast der ganze Boden war meterdick mit Eis bedeckt. Die bis dahin typischen Hochgebirgspflanzen wurden in den wärmeren Süden Europas verdrängt. Für die Auswanderer gab es kein Zurück mehr. Denn einmal vertrieben, war es für diese Pflanzen unmöglich, in ihre ursprüngliche Heimat zurückzukehren, als es wieder wärmer wurde: Das Gebirge der Alpen versperrte ihnen den Weg zurück in den Norden. Die voreiszeitliche Alpenflora war ausgestorben! Ganz ausgestorben? Nein, auf hochaufragenden Bergkuppen, die über das Gletschereis hinausragten, sogenannten Nunataks, konnte manche Pflanze die Eiseskälte überdauern.
Eine solche aus dem Eis herausragende Steininsel wurde hier symbolisch nachgebaut aus meterhohen Steinsäulen aus Basalt, der aus der gleichen voreiszeitlichen Zeit, der Tertiärzeit, stammt wie die hier wachsenden Pflanzen.