13 · Steingarten Hexenbesen

Sind Ihnen auch schon wundersame kugelige "Büsche" in den Wipfeln hoher Bäume aufgefallen? Von Weitem sehen sie aus wie Misteln; von Nahem ist es aber eine "Mini-Fichte" in der Fichte oder eine "Mini-Birke" in der Birke und so weiter ... Diese Bonsai-Bäume werden im Volksmund als Hexenbesen bezeichnet.

Das Phänomen wird schon länger erforscht: Ob vererbte Mutationen, Pilze oder Viren - was auch immer den Baum plagt, er versucht sich zu wehren, indem er an der befallenen Stelle zahlreiche dünne und kurze Zweige ausbildet (im Fachjargon: Zweigsucht). Spezialisierte Baumschulen schätzen diese Wuchsanomalie: Sie entnehmen die anomalen Triebe und pfropfen sie auf normale Gehölze der ursprünglichen Art auf. So entstehen Natur-Bonsais, die ihr Leben lang klein bleiben - ideal für kleine Gärten, als Friedhofsgehölze und in winterfesten Kübel- oder Balkonbepflanzungen.

Hexenbesen

Zwerg-Blaufichte -
wie verhext

Zeigerpflanze Bis eine Zwerg-Blaufichte wie diese einen Meter hoch geworden ist, können schon mal 50 Jahre ins Land ziehen: Hexenbesen wachsen nämlich lediglich ein bis zwei Zentimeter im Jahr. Die in Mitteleuropagepflanzten Blaufichten sind meist Züchtungen, die besonders intensive blaue Nadeln haben.

Zwerg-Blaufichte

Info Nach der Nordmanntanne ist die Blaufichte auf Platz zwei der beliebtesten Weihnachtsbäume in Deutschland. Rund 30 Millionen Bäume werden jedes Jahr von den Deutschen zu Weihnachten aufgestellt und geschmückt.

Entspannen in Bayerns steinreicher Ecke: Wir freuen uns auf Ihren Besuch!