Bereits in mittelalterlichen Gärten wurden zahlreiche krautige Stauden, allerdings überwiegend Heil- und Gewürzkräuter angepflanzt.
Das änderte sich mit den zunehmend besser werdenden Lebensbedingungen. Im 19. Jahrhundert setzte beispielsweise die englische Stauden-Expertin Gertrude Jekyll neue Akzente. Sie arrangierte prächtig blühende Stauden zu kunstvollen Ensembles. Kein Wunder: Von Natur aus Malerin, tauschte sie mit zunehmender Kurzsichtigkeit ihre Staffelei gegen den Garten und begann, mit Pflanzen zu malen. Ihr Markenzeichen war, dass sie die verschiedenen Stauden in schmalen Längsstreifen, so genannten "drifts" anordnete. Der Vorteil: Nach der Blüte unansehnliche Stauden werden durch davor angeordnete verdeckt. Eine gelungene Hommage an diese Garten-Künstlerin sehen Sie hier in diesen Blumenrabatten. Zur Fotozeit wuchsen unter anderem Taglilie, Nelkenwurz und Teppichprimel.