14 · Alpenwald

Ungefähr die Hälfte der bayerischen Alpen - also rund 260.000 Hektar - sind mit Wald bedeckt. Diese Bergwälder schützen vor Steinschlag, Muren, Hangrutschungen oder Lawinen. Sie schützen den Boden aber auch vor Erosion, haben eine besondere Bedeutung für den Hochwasserschutz und spenden sauberes Trinkwasser. Gleichzeitig liefern sie den nachwachsenden Rohstoff Holz. Diese stillen "Lebensretter" brauchen jetzt unsere Hilfe. Im Alpenraum erwarten Experten weitaus spürbarere Auswirkungen des Klimawandels als im übrigen Bayern. Vor allem die Erwärmung schreitet dort schneller voran und wird sich auf den Wald auswirken.

Alpenwald Latsche

Latsche -
Aus den Latschen gekippt

Zeigerpflanze Die Latsche oder Berg-Kiefer (Pinus mugo ssp. mugo) erklimmt Höhen bis zu 2.700 Metern und ist in den Gebirgen Bayerns und Österreichs zuhause. Sie wächst krumm und schief, wird wenige Meter hoch und bildet oft ein undurchdringliches Gewirr aus Latschenfilz, weil ihr die Schneemassen von Lawinen zusetzen. Ihre Cousine aus der Schweiz, die Spirke, hat es offenbar leichter. Ihr Stamm wächst kerzengerade in beachtliche Höhen von 10 bis 20 Metern.

Info Latschenkiefernöl ist das ätherische Öl, das aus frischen Nadeln und Zweigspitzen der Latsche gewonnen wird; es hilft bei Erkältung, Bronchitis und Rheuma.
Als Entdecker gilt der Apotheker Mathias Mack aus Bad Reichenhall; 1861 kam sein Öl in Bädern erstmals zum Einsatz.

Entspannen in Bayerns steinreicher Ecke: Wir freuen uns auf Ihren Besuch!